HARMONIE ODER AUCH DISBALANCE

Sehen lernen

Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Füge hinzu, was Dein Eigenes ist.

Ein Foto ist flächig. Auf einer Fläche wirken optisch Gewichte. Diese positioniert man am besten so, dass das gesamte Bild ausgewogen und harmonisch wirkt, während die einzelnen Bildbestandteile miteinander um die Aufmerksamkeit desBetrachters konkurrieren. Natürlich gibt es Kompositionsschemata. Goldener Schnitt, Drei-Drittel-Regel, Symmetrie, Zentralkomposition, Dreipunktkomposition, Perspektive und Farbe können von Bedeutung sein – aber auch die Mischung von alledem. Wichtig ist vor allem ein gelungenes „Framing“: Der Anschnitt muss „sitzen“. Wichtiger als das, was auf dem Bild zu sehen ist, ist wo es aufhört. Das ist meine feste Überzeugung. Ausprobieren, andere nach ihrer Meinung fragen. Lernen. Wir lassen uns durch das Tal der schwarzen Laber treiben und entdecken kompositorische Ansätze im Detail
und im Ganzen. Dieser Workshop erfordert keine Vorkenntnisse.

Fotodesigner Johannes Paffrath ist seit mehr als 20 Jahren auf der Suche nach dem Rezept für das perfekte Bild. Wie schön, dass es das nicht gibt. So bleibt das Sehen lernen spannend.